Mehr als 150 Menschen wohnen heute in der Fuggerei, für 88 Cent Jahreskaltmiete und drei Gebete am Tag. Es sind finanziell bedürftige Familien, Alleinstehende und Paare aus Augsburg, die trotz Arbeit, Rente oder sozialer Leistungen nicht am »normalen« Wohnungsmarkt mithalten können. In der Fuggerei finden sie einen Weg aus Sorgen und Zukunftsangst. Nicht nur der Bau, auch die permanente Instandhaltung, Modernisierung und Verwaltung der Fuggerei wird seit ihrer Gründung durch Stiftungsmittel finanziert, ohne Steuermittel oder Zuschüsse der öffentlichen Hand. Die Fuggerei-Wohnungen werden fortlaufend saniert und dabei möglichst barrierearm ausgebaut. Um die 60.000 Euro müssen dafür pro Wohnung aufgewendet werden.
Seit über 500 Jahren wirksame Hilfe für die Mitmenschen – das ist nachhaltig!
Die Fuggerei finanziert sich durch eine selbstständige, unabhängige und gemeinnützige Stiftung mit einem eigenen Vermögen, das nur für den Stiftungszweck eingesetzt werden darf. Seit Jahrhunderten bildet der stiftungseigene Forst den wichtigsten Teil des Stiftungsvermögens. Durch den weiteren Ausbau des Stiftungsforstes wird heute die langfristige Zukunft der Fuggerei gefestigt. Weitere Einnahmen kommen aus den Eintrittsgeldern der Fuggerei und – immer wichtiger – aus Spenden und Zuwendungen. Nach der Vorgabe des Stifters soll die Fuggerei »auf ewig Zeit« für bedürftige Augsburgerinnen und Augsburger da sein. Deshalb ist jede finanzielle Unterstützung für ihre Instandhaltung und ihren Betrieb willkommen. Mit der Fuggerei Förderstiftung in der HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg wird das noch einfacher.