Der Bombennacht vom 25. auf den 26. Februar 1944 fielen 730 Menschen in Augsburg zum Opfer. 200 Fuggereibewohner fanden damals Rettung im Weltkriegsbunker, den das Fuggersche Familienseniorat in weiser Voraussicht noch im späten Kriegsjahr 1943 bauen ließ. Heute beherbergt der Bunker eine Ausstellung, die eindrucksvoll den Angriff, den Umfang der Zerstörung und den Wiederaufbau der Fuggerei dokumentiert.
Krieg – und was kommt danach? Eine Antwort im Bunker
Während des Zweiten Weltkriegs wurden fast 70% der Fuggerei zerstört. Bilder, Texte und der Film der Ausstellung zeigen, wie der Krieg die Stadt und die Region veränderte. In der Fuggerei begann unmittelbar nach der Zerstörung der Wiederaufbau. Der unbedingte Wille der Fugger, die Stiftung zu erhalten, äußerte sich in einem großen gemeinsamen Kraftakt der Stiftungen. Der Holzverkauf aus den Stiftungswäldern finanzierte den Wiederaufbau. Neubeginn, Erweiterung und Sanierung sind die zentralen Themen bis in die 1970er Jahre. Interessantes historisches Material vermittelt, wie die große Aufgabe gelang. Der gesamte Wiederaufbau wurde aus eigener Kraft geleistet und umfasste neben der Fuggerei auch andere Stiftungseinrichtungen wie die Fuggerkapelle in der St. Anna-Kirche.