Leben, Wohnen und Versorgen in der Fuggerei nach dem Zweiten Weltkrieg und heute

Das Museum des Alltags

Wohnen und Leben in der Fuggerei haben sich in den letzten 70 Jahren verändert – und auch die Bedürftigkeit in unserer Gesellschaft. Ein Rundgang durch eine klassische 60 qm große Fuggerei-Wohnung beantwortet Fragen zum Wandel des Alltags in der Fuggerei.

Das „Museum der Alltags“ in der Fuggerei vermittelt den Besuchern mehrere wichtige Aspekte des Lebens in der Fuggerei: wie wohnt man in der Fuggerei, wie sieht der Alltag der Bewohner aus, was bedeutet Bedürftigkeit im täglichen Leben und wie hat sich das alles in den letzten 70 Jahren verändert? Die moderne Ausstellungsgestaltung bildet Räume, symbolische Möblierung und Funktionen einer typischen Dreizimmer-Wohnung in der Fuggerei ab. Dabei werden zwei Zeiten gegenübergestellt: die Jahre nach dem Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerbombten Fuggerei und die Zeit von heute.

Interessante Entdeckungen und Zeitzeugnisse

Originale Objekte aus früheren Fuggereiwohnungen und Objekte aus dem Besitz von heutigen Fuggereibewohnern zeigen, wie sich Wohnen und Haushalt, aber auch Bedürfnisse, Versorgung und Probleme verändert haben. Fünf Film- und Medienstationen lassen die Vergangenheit der Fuggerei in Filmen und Bildern lebendig werden. Parallel dazu die Situation heute: Fuggerei-Bewohner führen in Film und Bild durch ihre Wohnungen, zeigen ihre Gärten, Arbeitsplätze, Hobbies und wie der Alltag heute funktioniert. Die Besucher entdecken, wie vielseitig und individuell das Wohnen in der Fuggerei ist und war.

Lebensstandard und Komfort sind auch in der Fuggerei gewachsen, dies zeigt beispielhaft das Originalbad einer Bewohnerin. Von der dramatischen Not der Nachkriegszeit bis zur Bedürftigkeit von heute: die Fuggerei erfüllt ihren Stiftungszweck – mit den Mitteln, Ideen und Standards, die zur jeweiligen Zeit passten und passen. Das „Museum des Alltags“ beleuchtet diese Entwicklung mit interessanten und oft überraschenden Zeitzeugnissen. Eine wichtige Quelle dafür ist das Fuggerarchiv, aus dessen Bestand viele der im Museum gezeigten Bilder und Dokumente stammen.

Die Texte im Museum sind in deutscher und in englischer Sprache verfasst. Die Medienstationen sind mit dem Rollstuhl unterfahrbar.

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