Pressemitteilung

Fuggerei spendet verdoppelte Oster-Eintrittsgelder an Ukrainehilfe

12.04.2022

Alle Einnahmen von Besuchern am ersten Osterwochenende nach der Pandemie werden verdoppelt und an zwei Ukraine-Hilfen gespendet

„Der Besuch in der Augsburger Fuggerei am Osterwochenende hilft doppelt“, erklärt Alexander Erbgraf Fugger-Babenhausen, Vorsitzender des Fuggerschen Familienseniorats, und kündigt an: „Jede gekaufte Fuggerei-Eintrittskarte von Besucherinnen und Besuchern an den vier Tagen von Karfreitag bis Ostermontag wird von den Fuggerschen Stiftungen verdoppelt und vollständig an zwei Ukrainehilfe-Projekte aus Augsburg gespendet.“ Mit dieser Aktion möchte das Fuggersche Familienseniorat konkret für Flüchtlinge aus der Ukraine eine Unterstützung leisten, betont die jüngst für ihre Mutter nachgerückte Conseniorin Isabella Gräfin Thun-Hohenstein und kündigt an: „Die verdoppelte Summe der Eintrittsgelder an dem besucherstarken Osterwochenende geht hälftig an die Ukrainehilfe vom Malteser Hilfsdienst e.V. und die andere Hälfte wird an den Ukrainischen Verein Augsburg e.V. gespendet.“ Abschließend erklärt Theresia Gräfin Fugger von Glött, Mitglied der Fuggerschen Stiftungen: „Wir würden uns sehr freuen, wenn am kommenden Osterwochenende möglichst viele Besucherinnen und Besucher in die Fuggerei nach Augsburg kommen, um durch die Verdopplung der Oster-Eintrittseinnahmen eine stattliche Summe an die beiden Organisationen zur Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge zu spenden und so als Sozialsiedlung ein Zeichen zu setzen.“

Nach mehr als zwei Jahren der Pandemie nimmt der Tourismus in der Fuggerei langsam wieder Fahrt auf. Nachdem die Fuggerei an Ostern in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der zu dem Zeitpunkt geltenden Vorschriften nicht besucht werden konnte, können Besucher an Ostern im Jubiläumsjahr die drei neuen Museen in der ältesten Sozialsiedlung der Welt neu entdecken und erfahren, wie die 500-jährige Fuggerei-Stiftung über Jahrhunderte hinweg Menschen eine sichere und soziale Heimat geboten hat. Im Herbst 2019 waren das `Museum der Bewohner´ bzw. das `Museum des Alltags´ eröffnet worden und um Juni 2021 wurden die Türen zum neuen `Museum der Geschichte und des Wohnens´ geöffnet. Besucher erfahren dort, dass die Fuggerei die Zerstörung durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg genauso überstanden hat wie die Zerstörungen am 25./26. Februar 1944 als in der Bombenacht auf Augsburg mehr als Zweidrittel der Sozialsiedlung zerstört wurden. Bereits wenige Tage später am 1. März 1944 beschloss das damalige Fuggersche Familienseniorat die zerstörten Häuser nach altem Vorbild wiederaufzubauen. Das waren die Großväter der heutigen 16. Generation nach Jakob Fugger, der die Fuggerei am 23. August 1521 als Stiftung für die Ewigkeit festgeschrieben hat.