Sonderausstellung in der Fuggerei

Kult und Kommerz. Jakob Fugger im kollektiven Gedächtnis.

Am 30. Dezember 2025 jährt sich der Todestag von Jakob Fugger dem Reichen zum 500. Mal. Zu diesem Anlass widmen die Fuggerschen Stiftungen dem einflussreichsten Kaufmann, Stifter und Bankier der Renaissance ein umfassendes Jahresprogramm unter dem Motto „Lebendiges Erbe“. Ein zentraler Höhepunkt ist die Sonderausstellung in der Fuggerei: „Kult und Kommerz. Jakob Fugger im kollektiven Gedächtnis“.

Die Ausstellung führt mitten hinein in die wechselvolle Deutungsgeschichte des Augsburger Kaufmanns, der schon zu Lebzeiten gleichermaßen bewundert wie kritisiert wurde. Über die Jahrhunderte hinweg veränderten sich die Perspektiven auf sein Wirken immer wieder, sodass bis heute ein facettenreiches Bild von Jakob Fugger entstanden ist. Besucherinnen und Besucher können erleben, wie dieses Bild in Vergangenheit und Gegenwart fortgeschrieben wird und wie Jakob Fugger auch 500 Jahre nach seinem Tod noch spürbar bleibt.

Teil der Ausstellung ist auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit Jakob Fugger, die in Kooperation mit der moritzkirche Augsburg entstand. Kuratiert durch Michael Grau (moritzkirche) präsentiert die Künstlerin Stefanie Kraut ihre Arbeit „auf der anderen Seite“. Die künstlerische Intervention beschäftigt sich mit der Fuggerei als Ort von Beständigkeit und Veränderung. Mit performativen Aktionen und inspiriert von Gesprächen mit Bewohnerinnen und Bewohnern der Fuggerei verbindet die Künstlerin Vergangenheit und Gegenwart auf ungewohnte Weise und öffnet den Blick für neue Bezüge zwischen der Fuggerei und der Stadt Augsburg.