Preis zum Augsburger Friedensfest 2014

Preisträgerin Schwester Lea Ackermann besucht die Fuggerei

Ausdrücklich im Besuchsprogramm erwünscht: die bekannte Kämpferin für Frauen in Not, Sr. Dr. Dr. h. c. Lea Ackermann freute sich bei ihrem Aufenthalt in Augsburg besonders auf Einblicke in und über die Fuggerei. Am Vormittag des 22. 11. besuchte Schwester Lea gemeinsam mit der Laudatorin Maria Freifrau von Welser und einer Delegation von Stadt und Kirche die Fuggerei. Gräfin Thun-Fugger führte die Gäste persönlich ins Fuggerei-Museum, in die Schauwohnung und in die St. Markus-Kirche. Schwester Lea, die am Abend mit dem renommierten Preis zum Augsburger Friedensfest ausgezeichnet wurde, äußerte sich beim abschließenden Eintrag ins »Blaue Buch« der Fuggerschen Stiftungen sehr beeindruckt vom Stiftungsgedanken, der bis heute das reale Leben in der Fuggerei bestimmt. Insbesondere die Unterstützung durch geschützten und sicheren Wohnraum spielt auch bei ihrer Arbeit mit Frauen aus der Zwangsprostitution, aus Zwangsehen oder andere Notsituationen eine sehr wichtige Rolle.

Die von Schwester Dr. Lea Ackermann gegründete Initiative SOLWODI (Solidarity with Women in Distress) rettet und betreut jedes Jahr Hunderte von Frauen und Kindern in vielen Ländern von Kenia über Deutschland bis Kanada. Für ihr Lebenswerk wurde Schwester Lea mit vielen Preisen und Ehrentiteln ausgezeichnet.

Der Preis zum Augsburger Friedensfest sei für sie besonders wichtig, weil damit die Arbeit von SOLWODI erstmals als Beitrag zum Frieden gewürdigt werde, so die Preisträgerin. Darin liege auch das verbindende Element zur Fuggerei, wie Oberbürgermeister Kurt Gribl betonte. »Jeder Einsatz für die Schwachen ist ein Beitrag für den sozialen Frieden. Deshalb ist SOLWODI in aller Welt und die Fuggerei hier für uns in der Stadt Augsburg so besonders wichtig.«