13.06.2022
Rund 30.000 Menschen besuchen Jubiläumspavillon auf dem Augsburg Rathausplatz / 100 Veranstaltungen und Programmpunkte mit prominenten Gästen / Pavillon geht auf Reisen und findet nachhaltige Nutzung in den Niederlanden
Der Holzpavillon zum 500-jährigen Jubiläum der Fuggerei geht auf Reisen und findet eine neue Heimat bei der Stiftung Fraeylemaborg in Groningen in den Niederlanden. Innerhalb von fünf Wochen hat sich der markant geschwungene Holzbau auf dem Augsburger Rathausplatz zum beliebten Treffpunkt und Publikumsliebling entwickelt. Rund 30.000 Besucherinnen und Besucher sind vom 6. Mai bis 12. Juni in die einzigartige Ideenwelt, das Leben und die Zukunftsvisionen der ältesten Sozialsiedlung der Welt eingetaucht. Darunter auch prominente Gäste wie die EU-Kommissionpräsidentin Ursula von der Leyen, die Staatsministerin Claudia Roth, der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Staatsekretärin Cansel Kziltepe, sowie Vordenker, Stiftungspersönlichkeiten und Prominente wie Wolfgang Ischinger, Neven Subotic, Felix Neureuther, Jutta Speidel, Anselm Grün, Julian Nida-Rümelin und die amerikanischen Stiftungspräsidenten Darren Walker und Rip Rapson. Die Besucherinnen und Besucher kamen aus der Region Augsburg oder als Touristen aus der ganzen Welt. Tausende Selfies mit dem Pavillon und Ausblicke auf das Augsburger Rathaus entstanden, wurden geteilt oder als Erinnerung gespeichert. Die Resonanz war riesig – und vor allem: sie war unglaublich positiv! Viele äußerten sich überrascht darüber, welche vielfältigen, zukunftsfähigen Prinzipien die Fuggerei verkörpert und wie sie damit der Gesellschaft weit mehr bietet als nur eine historische Idylle mit weinumrankten Häusern.
Fuggerei als ein Ort der Ideen und des Dialoges
In über 100 Veranstaltungen wurde den Besuchern im Fuggerei Next500 Pavillon viel geboten, darunter Workshops, Konzerte, Lesungen, Führungen und Podiumsdiskussionen. Der vollständig aus Holz der Fuggerschen Wälder gebaute Bau, entworfen vom renommierten niederländischen Architekturbüro MVRDV, bot dafür mit seinen zwei Ausstellungsräumen und dem großzügig und nach oben offenen Veranstaltungsraum den perfekten Rahmen. „Der Fuggerei Pavillon hat einerseits gezeigt, dass die Fuggerei Menschen nicht nur ein selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglicht und anderen als Fuggerei-Stiftung auch ein Ort der Ideen und des Dialoges ist. Diesen Geist der Offenheit und des Austausches wollen wir auch über das 500. Jubiläumsjahr hinaus mit in die Zukunft nehmen und Brücken in die Zukunft bauen. Wir freuen uns, dass der Pavillon eine neue Heimat in den Niederlanden gefunden hat und die Fuggerei-Ideen über die Landesgrenzen hinweg strahlt“, betont Alexander Erbgraf Fugger-Babenhausen, Vorsitzender des Fuggerschen Familienseniorats. „Damit lösen wir ein, was uns Jakob Fugger in die Steintafeln über den Toren der Fuggerei geschrieben hat: die Fuggerei in exemplum gestiftet worden. Sie soll Vorbild sein und Menschen inspirieren, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und lebenswerte Orte zu schaffen, die Menschen eine soziale Heimat schenken.“