Die Medikalisierung von Politik, Gesellschaft und Medien
Spätestens seit den Pocken, HIV und Corona ist klar, dass die Menschheit immer wieder lernen muss, mit neuen Krankheiten umzugehen. Die Podiumsdiskussion zum Thema „Corona. Was macht die Pandemie mit uns – was machen wir mit ihr?“ am 24.09.2021 traf deshalb genau den Nerv der Zeit. Bei der ausverkauften Veranstaltung diskutierten der Bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Virologe Hendrik Streeck und die Wissenschaftlerinnen Katrin Gierke, Christina Berndt und Ute Frevert kontrovers die Fakten und Meinungen zur Medikalisierung von Politik, Gesellschaft. Das Publikum erlebte unter der Moderation von AZ-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz einen regen Diskurs – und die gemeinsame Einsicht, dass auch frühere Generationen Phasen des Verzichts durchleben mussten, um Pandemien zu überstehen.
Teilnehmer:
- Klaus Holetschek, MdL, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und Schirmherr des medizinhistorischen Kongresses
- Professor Dr. Hendrik Streeck, Direktor des Instituts für Virologie, Universität Bonn
- Professor Dr. Katrin Gierhake, LL.M., Lehrstuhlinhaberin für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Rechtsphilosophie, Universität Regensburg
- Dr. Christina Berndt, Wissenschaftsjournalistin der Süddeutschen Zeitung
- Professor Dr. Ute Frevert, Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin
Moderation: Dr. Gregor Peter Schmitz, Chefredakteur, Augsburger Allgemeine
Hier zum Nachschauen die Aufzeichnung des Podiums.